Was für ein erster aufregender Tag auf dem Salzalpensteig! Nach einem leckeren Frühstück ging es heute morgen um 9 Uhr los. Und das bei schönsten Wetter. Die Sonne schien und es war angenehm warm. Die ersten Kilometer hatten es dann auch schon in sich. Bei einer knackigen Steigung ging es im Zickzack den Berg hinauf in Richtung der Schnapperkirche. 1 1/2 Stunden waren laut Ausschilderung für den Weg einzuplanen. Ehrlich gesagt hab ich gefühlt das doppelte gebraucht. Natürlich NUR weil der Weg so schön war und ich viele Fotos gemacht habe, nicht weil er einfach nur so verdammt anstrengend war diesen Berg so erklimmen 😂
Oben an der Schnapperkirche angekommen, konnten wir die Aussicht bei einer kleinen Pause genießen. Und die hatte es in Sich. Von hier oben hatten wir einen weiten Blick über den Chiemsee und die umliegenden Dörfer. Einfach nur atemberaubend! Da lohnt sich der Aufstieg allemal. Schnell waren die Strapazen vergessen. Nun hieß es dann aber „Weiter – der Weg ruft“ Über kleine Pfade ging es durch den Wald, mal bergauf, mal auch bergab. Und hatte man mal freie Sicht bot sich immer wieder ein Blick auf den Chiemsee. Irgendwann hörten wir dann schon die Glocken der Kühe auf den Almwiesen. Ehrlich gesagt hatte ich vor Kuhbegegnungen ein wenig Angst. Man hört und ließt viel, das Hunde und ihre Besitzer von Kühen auf den Wiesen angegriffen werden. Und da hab ich mal so gar keine Lust drauf! Nach kurzer Zeit kamen wir dann auch am Gatter an und wie sollte es anders sein, stand die Herde Kühe genau auf den Weg wo Luna und ich lang gehen wollten. So ein Mist! Eine ganze Weile stand ich da, genau beobachtet von der Herde. Noch einmal tief durch geatmet, Luna am Halsband gegriffen, ging es los. Auf Höhe der Herde erwischte ich mich sogar dabei, wie ich die Luft anhielt 🤣 und was soll ich sagen? Ganze Angst um sonst. Bis auf ein genervtes ‚Muuh‘ und ein paar neugierige Blicke blieben Luna und ich verschont. So konnten wir weiter unseres Weges ziehen und diese wunderbare Landschaft genießen. An der Brachtalm auf 1.150m ü.NN machten wir dann erstmal eine ausgiebige Pause, ehe es noch ein paar Kilometer weiter in Richtung Hochfelln gehen sollte, um irgendwo einen geeigneten Zeltplatz zu finden.
Leider ließ ich einige gute Stellen links liegen, nur um mich kurze Zeit später zu ärgern. Kein Platz war nun mehr zu finden. Also Plan B! Eine etwas längere Tour in Kauf nehmen und ab ins Tal, um dort auf einem Campingplatz zu nächtigen. Der Weg hinab viel echt schwer. Solche Wege gehen auf die Knie! Ein Hoch auf meine Trekkingstöcke!
Vorbei ging es durch felsige Schluchten, immer einen rauschenden Fluss an unserer Seite. Für Luna ergaben sich so natürlich viele Stellen zum baden. Was hatte die für ein Spaß!
Nun sitzen wir auf dem Campingplatz und haben einen sehr schönen Blick auf den Hochfelln. Bei dem Gedanken das wir da morgen hoch müssen, verschlägt es mir jetzt schon die Sprache 😂 Das wird anstrengend! Vielleicht sollte ich mir ein Sauerstoffzelt anmieten 😜
Ihr Zwei macht das sehr, sehr gut. Weiterhin eine schöne Wanderung. Liebe Grüsse Erika
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Ganz lieben Dank 😘
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