Oh Gott – manchmal bin ich schon erstaunt über mich selbst, wie spontan ich doch bin.
Da liege ich 4 Uhr morgens wach im Bett und kann nicht schlafen – mal wieder!
Irgendwie habe ich in letzter Zeit gemerkt, das ich mal eine kurze Auszeit brauche.
Also was gibt es da besseres als sich ins Auto zu setzen und an die See zu fahren? Kurzer Hand habe ich ein paar Sachen zusammen gepackt, eine kleine Notiz geschrieben und dann ging es auch schon los. 5 Uhr morgens und die Autobahn gehörte uns! Kurz vor Hamburg wurde es dann schon ein wenig voller. Normale Menschen fahren halt um 7 Uhr morgens zur Abend; ich verrücktes Huhn sitze seit 2 Stunden mit Luna im Auto und will an die See.
Bis Hamburg habe ich noch überlegt – Nordsee oder Ostsee???
Keine Ahnung wieso, aber die Nordsee hat mich in dem Moment mehr angesprochen. Also ab an die Nordsee! Schnell stand dann auch schon fest, wohin der Ausflug gehen sollte.
St.-Peter-Ording! Meine Tante wohnt knapp 30 Kilometer von dort entfernt. Also praktisch ein Heimspiel für mich und Luna! Schon als Kind bin ich hier Stunden am Wasser gewesen, habe Sandburgen gebaut und bin im Watt barfuß rumgelaufen. Genau dieses Gefühl wollte ich wieder haben, diese Unbeschwertheit und diese Freiheit die man als Kind hatte.
Nach knapp 3 1/2 Stunden Autofahrt hatten Luna und ich es geschafft! Wir waren angekommen. Seenebel lag in der Luft. Jedoch war es nicht kalt und der Wind wehte auch nicht so sehr. Nur eben dieser Nebel. Aber dies Tat dem ganzen kein Abbruch. Unser Auto schnell abgestellt, sah ich von weiten schon den langen Holzsteg, der uns ans Wasser bringen sollte.
Schnell die Schuhe ausgezogen, empfing mich der kühle Sand. Es kann noch so kalt sein, aber durch Sand muss man einfach barfuß laufen. Allein das ist schon ein Gefühl von Freiheit! Noch einmal tief die Seeluft eingeatment ging es los. Da gerade noch Ebbe war, mussten wir ein ganzes Stück laufen bis wir endlich das Wasser erreicht hatten. Wohin das Auge reicht, nur Sand! Wie eine Wüste; sozusagen die Wüste der Nordsee. Was für ein schönes Gefühl. In diesem Moment gab es nur das Rauschen der Wellen und sonst nichts weiter als Stille.
Luna nahm gleich ein kühles Bad, ich blieb lieber am Strand. So Verrückt bin ich dann doch nicht und gehe bei den Temperaturen ins Wasser 😉
Nachdem Luna ihr Bad in den Wellen genommen hatte, liefern wir noch eine Weile am Wasser entlang. Immer wieder klarte der Himmel auf und die Sonne wärmte uns auf. Der Sand knirschte zwischen den Zehen und ein salziger Film legte sich auf meine Lippen. Oh Gott wie sehr liebe ich das! Hier am Strand kann ich meine Gedanken sortieren, kann abschalten und einfach den Alltag für einen Moment beiseite schieben. Was gibt es schöneres?
Habt ihr auch schon mal solche spontanen Aktionen gemacht? Dann her damit, ich will’s wissen 🙂
Total cool, wenn man so schön spontan sein kann, ich muss ja leider alles gut planen und selbst dann kann ich mich schwer entscheiden.
Wunderschöne Bilder ♥
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Die Spontanität hat Vor- und Nachteile. In diesem Moment hatte sie aber nur Vorteile 😉 Oft ist es aber auch gut etwas gut zu planen. Von jedem etwas am besten 🙂
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Für mich als Autistin ist ungeplant ziemlich unmöglich, dass bringt mich leider vollkommen durcheinander.
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Da hast du dann natürlich recht!!
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Wie herrlich. Uns gehört mindestens zwei mal im jahr Texel. Aber über so einen Spontantrip sollten wir auch mal nachdenken. Die Fotos lassen gerade die Sehnsucht nach Texel steigen. Aber nur noch 7 Wochen…….
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