Die ganze Nacht konnte ich nicht wirklich schlafen. Habe mich von der einen auf die andere Seite gewälzt. Man war ich aufgeregt. Daher sind Luna und ich auch ziemlich früh heute morgen los. Die letzten 10 Kilometer waren landschaftlich nicht mehr berauschend, aber das war mir auch egal. Ankommen war die Devise! Und dann war es soweit. Von Monte do Gozo ging ich einen Berg runter und Santiago war in Sicht! Ich kann es nicht beschreiben, dieses kribbeln in mir, doch es war wundervoll. In Santiago in der Altstadt angekommen, habe ich so viele bekannte Gesichter wieder gesehen, alle haben sie mich umarmt und uns beiden gratuliert. Ich muss zugeben, da floss das ein oder andere Tränchen bei mir. Obwohl man die meisten nur kurz als Wegbegleiter hatte, verbindet dieser Weg einfach die Menschen. Egal welche Herkunft, welche Nationalität! Man ist in diesem Moment einfach Pilger.
Ich bin jetzt seit heute morgen hier in Santiago, doch glauben kann ich es immer noch nicht so ganz. All die Zeit der Planung, der Organisation und des Loslaufens haben heute ein Ende gefunden. Auch wenn ein wenig Wehmut mit schwinkt, ist es doch so ein befreiendes Gefühl. Zu wissen was wir geschafft haben, erfüllt mich mit Stolz! Es war nicht einfach, der ein oder andere Moment hat mich doch schon sehr verzweifeln lassen, aber dann gab es wieder diese Erlebnisse die einem voran trieben.
Nun sitze ich hier in der Nähe von der Kathedrale und gönne mir ein Glas Wein. Es ist so unglaublich!
Herzlichen Glückwunsch Euch beiden!
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