Allgemein

Wieso – Weshalb – Warum

Oft werde ich gefragt:
Warum Jakobsweg?
Wieso diese Strecke?
Wieso tust du dir das an?
Zweifelst du nicht mal daran, das du es schaffst?
Hast du keine Angst?
Bist du gläubig?.

Zu aller erst: Nein ich bin nicht gläubig, ich bete zu keinem Gott, gehe nicht (oft) in die Kirche – ich habe nur gerade den Glauben an mich selber ein wenig verloren.

Viele sagen der Camino ruft dich. Er wird dir zeigen wann du bereit bist ihn zu gehen

Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, einfach mal raus und die Welt mit dem Rucksack erkunden. Mir hat jedoch immer die eigene Courage gefehlt und irgendwie stand Luna auch immer zwischen den Plänen. Denn Luna alleine lassen, kam für mich nie in Frage. Sie ist ein Teil von mir, ich würde sie nie alleine lassen. Daher wurden diese Pläne auch immer wieder nach hinten verschoben und der Urlaub so geplant, das Luna mit konnte. Letztes Jahr im Oktober lag ich Abends im Bett und spielte mit meinem Handy, als plötzlich eine Seite aufpoppte `Jakobsweg mit Hund`. Zu erste wollte ich die Seite einfach wieder schließen, doch ich konnte nicht und so las ich und las und las und las. Ein kribbeln packte mich und da wusste ich, das der Camino mich und Luna gerufen hatte. Denn jetzt wusste ich, das wir ihn gemeinsam gehen können.

Auf die anderen Fragen habe ich nicht immer eine Antwort! Aber mal ehrlich?
Brauchen wir immer eine Antwort auf all diese Fragen? Ist es in der heutigen Zeit nicht viel schöner alles einfach auf sich zu kommen zu lassen? Sein Leben zu leben und zu genießen. Ich weiß, es sagt sich so einfach. Ich hadere selber oft mit mir – bin am zweifeln, habe Ängste, Visionen und Träume die mich manchmal erdrücken.

Ich möchte einmal Zeit für mich haben, über Dinge nachdenken, die ich jetzt einfach verdränge, weil ich Angst vor einer Entscheidung habe. Möchte meine Grenzen austesten; wie weit kann ich gehen, wo hört das „Erfahrungen“ sammeln auf und fängt der Schmerz an.

Oft habe ich das Gefühl das mir mein Alltag die Luft zum atmen nimmt. Man hat Verpflichtungen, Job, Familie, Freunde – all dies tut man gerne. Aber oft bleibt man dabei selber auf der Strecke. Manchmal denke ich, man lebt für andere. Also werden Luna und ich Anfang Mai unseren Rucksack packen und laufen und die Gedanken neu sortieren!

Wir sind ein Team und haben ein Ziel: Gemeinsam zum Horizont – zum Ende der Welt…

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